Druckerei-Erzeugnisse mit Rückenheftung (Rückendrahtheftung, Rückenstichheftung) und Druckerei-Erzeugnisse mit Ringösenheftung (CB-Drahtheftung, Omega-Drahtheftung)
Kalkulationstipps zu Rückendrahtheftungen und Ringösenheftungen
Kalkulationstipps zur Heftung: Rückendrahtheftungen oder Ringösenheftungen
Die Ringösenheftung ist dafür vorgesehen, Magazine, Broschüren, Kataloge oder Preislisten mit anderen Unterlagen in einem Ringordner abzuheften. Die Abheftfunktion bei einer Rückendrahtheftung kann durch Bohrung bzw. Lochung der gehefteten Printmedien ebenfalls erreicht werden.
Herstellungstipp zum Abheften
Die Ringösenheftung ist sicher die elegantere Lösung, im Vergleich zu gebohrten bzw. gelochten Heftungen jedoch mit geringfügigen Mehrkosten verbunden. Je höher die Druckauflage, desso geringer werden diese Mehrkosten. Bei hohen Druckauflagen ist die Ringösenheftung deutlich kostengünstiger als eine gebohrte bzw. gelochte Rückedrahtheftung.
Für die Ringösenheftung (Omegaheftung bzw. CB-Heftung) sind Veränderungen an der Sattelheftmaschine vorzunehmen - die Ringösenheftung erfolgt automatisiert.
Für eine gebohrte bzw. gelochte Rückendrahtheftung müssen keine Veränderungen an der Sattelheftmaschine vorgenommen werden. Die eigentliche Bohrung bzw. Lochung erfolgt jedoch manuell.
Die Rückendrahtheftungen werden nach der Heftung an der linken Seite mit einer Papierbohrmaschine manuell gebohrt. Die Bohrung bzw. Lochung kann mit 2 oder 4 Löchern durchgeführt werden.
Die Bohrung bzw. Lochung sollte bei der Druckdatenerstellung berücksichtigt werden.
Kalkulationstipps zum Seitenumfang bei Rückendrahtheftungen und Ringösenheftungen
Seitenumfang, Bogenmontage und Bogenausschuss
Alle Printmedien mit Rückendrahtheftungen und Ringösenheftungen werden im Bogenausschuss gedruckt. Dieser Bogenausschuss wird durch das Endformat des Printmediums festgelegt. Für eine kostengünstige Druckproduktion sollte der Seitenumfang im Inhalt so bestimmt werden, dass eine kostenoptimierte Herstellung möglich ist.
Kalkulationstipps zum End-Format bei Rückendrahtheftungen und Ringösenheftungen
Endformat und Papierbogenformat
Alle Printmedien mit Rückendrahtheftungen und Ringösenheftungen werden im Bogenausschuss grundsätzlich auf 2 Bogenformaten gedruckt. Diese Bogenformate sind 640x900mm oder 700x1000mm. Wenn spezielle Papiersorten oder Papiermarken gewünscht werden, gibt es Formate, die ein Bogenformat von 720x1020mm benötigen (z.B. 170x250mm).
Bedenken Sie, dass diese Papiersorten bzw. diese Papiermarke nicht im Lagerbestand verfügbar sind, da wir nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch spezielle Papierformate aus der Papierfabrik beziehen.
Im Produktkalkulator ist es möglich, eine abweichende Ausführung im Inhalt beim Offsetdruck zu berechnen. Bei Printmedien, die teilweise im Einfarbendruck und teilweise im Vier farbendruck hergestellt werden können, werden die Herstellungksoten sehr stark gesenkt. Der Druckbogen-Ausschuss ist jedoch zu berücksichtigen.
Bei der Berechnung der Herstellungskosten im Internet können verschiedenste Möglichkeiten bei der Druckveredelung berücksichtigt werden.
Druckverdelung am Umschlag
Die preiswerteste Druckveredelung am Umschlag ist der Drucklack. Die hochwertigste Druckverdelung am Umschlag ist die Cellophanierung bzw. Folienkaschierung. Der Einsatz von Dispersionslack oder vollflächigem UV-Lack ist nur bei hohen Druckauflagen sinnvoll. Bei kleinen Druckauflagen sind Dispersionslack und vollflächiger UV-Lack weitaus teurer, als die Cellophanierung bzw. Folienkaschierung.
Drucklack oder Dispersionslack im Buchblock
Der Dispersionslack verursacht eine Kostenexplosion bei den Herstellungskosten. Dispersionslack kann nur auf dafür ausgerüsteten Druckmaschinen durchgeführt werden. Diese Druckmaschinen verursachen durch die erforderlichen Trockenaggregate sehr hohe Energiekosten. Der Einsatz von Drucklack im Inhalt ist außerdem mehr als ausreichend.
Wenn eine kostengünstige Herstellung gewünscht wird, sollte auf entsprechendes Lagerpapier zurückgegriffen werden. Das Sortiment im Lagerpapier ist ident mit den verfügbaren Papiermarken. Der Unterschied liegt im Materialeinkauf. Lagerpapier wird in sehr großen Mengen zum Tagespreis bei der Papierfabrik eingekauft.
Papiermarke gewünscht
Wir können nicht garantieren, dass sich die gewünschte Papiermarke zum Zeitpunkt der Herstellung im Lager befindet. Aus diesem Grund basiert die Druckkostenberechnung darauf, dass das Papier für den Druckauftrag separat im Großhandel auf Palette bzw. in Paketen gerießt eingekauft werden muss. Die Materialkosten erhöhen sich in diesem Fall eklatant.
Spezielle Papiersorte gewünscht
Spezielle Papiersorten sind z.B. Recyclingpapiere. Diese Papiere sind keinesfalls ab Lager verfügbar und haben komplett andere Produkteigenschaften als die Lagersorten.
Das Papiergewicht ist ebenfalls ein entscheidender Kostenfaktor. Dieser Kostenfaktor wirkt sich bei allen Papiersorten wiederum unterschiedlich aus.
Gestrichene, holzfreie Papiere, Bilderdruckpapier bzw. Kunstdruckpapier
Bei allen gestrichenen Papieren und Papiermarken - Bilderdruckpapier bzw. Kunstdruckpapier - sind die Kosten per 1.000kg
bei den Papiergrammaturen zwischen 80g/m² und 250g/m² ident.
Leicht erhöhte Papierkosten bzw. Materialkosten (per 1.000kg) entstehen bei einer Papiergrammatur von 300g/m²,
während sich die Papierkosten bzw. Materialkosten (per 1.000kg) beim Druck auf 350g/m² deutlich erhöhen.
Eine Eklatante Erhöhung der Papierkosten bzw. Materialkosten (per 1.000kg) entstehen bei einer Papiergrammatur von 70g/m².
Wenn das Papiergewicht nicht zur Reduktion der Portokosten dient, ist vom Einsatz des Papiers von 70g/m² aus Kostengründen abzuraten. Die Herstellungskosten für Printmedien mit 70g/m² Papier im Buchblock sind mindestens genau so hoch, wie bei 80g/m² Papier im Buchblock.
Ungestrichene, holzfreie Papiere, Offsetpapiere
Bei allen gestrichenen Papieren und Papiermarken - Offsetpapier bzw. PrePrint-Offsetpapier - sind die Kosten per 1.000kg
bei den Papiergrammaturen zwischen 80g/m² und 120g/m² ident.
Leicht erhöhte Papierkosten bzw. Materialkosten (per 1.000kg.) entstehen bei den Papiergrammaturen 70g/m², 140g/m² oder 150g/m²,
während sich die Papierkosten bzw. Materialkosten (per 1.000kg.) beim Druck auf 60g/m², 160g/m² und 170g/m² deutlich erhöhen.
Eine Eklatante Erhöhung der Papierkosten bzw. Materialkosten (per 1.000kg.) entstehen bei den Papiergrammaturen 190g/m², 250g/m² und 300g/m².
Der Druck auf Offsetkarton wird daher enorm kostenintensiv.
Bei mehreren Lieferadressen und unterschiedlichen Liefermengen ist die kostenoptimierte Lieferung zu empfehlen.
In diesem Fall berechnet die Kalkulationssoftware die günstigsten Versandmöglichkeiten.
Alle Herstellungskosten und Versandkosten werden seperat ausgewiesen. Die Herstellungskosten bei Rückendrahtheftungen und Ringösenheftungen sind unabhängig vom Lieferland natürlich immer ident.
Wenn der Kunde auf günstigere Zusteller bzw. Speditionen zurückgreifen kann, ist jederzeit eine Selbstabholung der Rückendrahtheftungen und Ringösenheftungen ab Werk bzw. ab Lager möglich.
Versandkostenfreie Drucksachen bieten wir nicht an, da bei versandfreien Drucksachen die Versandkosten zu den Herstellungskosten addiert werden. Es ist nicht Sinn der Sache, Kunden aus Österreich oder Deutschland mit hohen Herstellungskosten abzustrafen, um in andere europäische Staaten versandkostenfreie Lieferungen anbieten zu können. Die Lieferung ist jedoch keinesfalls Fall gratis....
Beachten Sie, dass eine Zahlung bei Nachnahme die Versandkosten spürbar erhöht. Die Nachnahmegebühr wird per Paket oder per Palette berechnet.